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Das sind die erschreckenden Momente bei einem Revierbegang.

In der Nacht zuvor hat sich hier eine Rotte Wildschweine zu schaffen gemacht. Die Wiese wird zwar immer sehr gern angenommen und umgebrochen, aber nicht so massiv, wie in dieser Saison.

Da heißt es, den Verbleib der Rotte ausfindig zu machen, oder neue Wechsel zu erkunden. Vor allem aber sollte der Platz weiterhin gut beobachtet werden um weitere Schäden zu vermeiden.

Also dann. An die Arbeit!


Frische Spuren an der Suhle. Der Schlamm ist noch feucht. Der Wechsel wird häufig benutzt nachdem das Schwarzwild das Schlammbad verlassen hat. Dabei bleiben solche Schlammreste zurück, wenn Hindernisse überwunden werden.
Somit kann selbst ein umgestürzter Baum bei der Richtungsbestimmung hilfreich sein, wenn keine weiteren Fährten (auf den ersten Blick) zu erkennen sind.

Trittsiegel eines Wildschweins im weichen Boden. Solche Fährten lassen sich aber leider nur über kurze Distanzen verfolgen.

Da braucht man schon etwas Geduld und vor allem auch ein wenig Glück, solche Wechsel zu finden.

Die Fichtenzweige sind leicht mit Schlamm bedeckt, den die Wildschweine bei ihrer Wanderung durch die Dickung abgestreift haben.


Der Baum wurde auch zur Körperpflege benutzt. Ein Malbaum an dem sich die Schwarte gewetzt wird. Der Schlamm hier ist aber schon älter. Solche Malbäume finden sich immer in der Nähe von Suhlen.

Auffällig ist, dass die Malbäume fast immer, oder ausschließlich auf der nach Süden gerichteten Seite angenommen werden. Was das zu bedeuten hat muss ich noch herausfinden.